Mittwoch, 14. März 2012

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Ich kann hiermit stolz verkünden, dass ich mein erstes Assignment (in Astrophysik, nicht das mit den Ameisen, allerdings hat sich auch da alles zum Guten gewendet: da ich dem Prof gestern den Ausdruck von dem neuen System gezeigt habe und das auch nicht funktionierte, hat er mir grünes Licht dafür gegeben, einfach alles mit den alten Einstellungen laufen zu lassen - juchu!) fertig habe und es jetzt nur nochmal ordentlich abschreiben muss.

Weitere größere Erfolge oder Meldungen gibt es derzeit nicht zu verzeichnen, deshalb muss ich hier mal kurz etwas loswerden, worüber man sich hier wahrscheinlich nicht laut aufregen darf, ohne aus dem Land gestiefelt zu werden (wer diesen Witz nicht versteht, hat das Glück, die Simpsons noch ansehen zu können ohne alle alten Folgen mitsprechen zu können), deshalb hier:
ich war ja nun in mehreren Aborigine-Museen und lese zur Zeit auch ein Buch über die Massaker seitdem die Briten angefangen haben, ihre Gefangenen nach Australien zu bringen und ja, es war schrecklich, wahrscheinlich mindestens genauso schlimm wie mit den Ureinwohnern in Amerika, ABER überall tummeln sich Beschreibungen wie: "sie lebten im Einklang mit der Natur", "friedlich in paradiesischen Zuständen", "kannten niemals die Aggressivität der weißen Einwanderer" - was für ein Unsinn! Alleine die Hälfte der Aborigine-Geschichten handelt davon, dass ein Stamm (oder einzelne des Stammes), einen anderen Stamm (oder einzelne) angreift - nix mit Frieden und Harmonie.
Einklang mit der Natur: von wegen! Es gibt ganze Arten, die von den australischen Ureinwohnern ausgelöscht wurden (die Megafauna: Riesenkrokodile, Riesenfaultiere und so weiter) - an deren Skeletten man die Abdrücke von Waffen gefunden hat und die sie einfach aufgegessen haben!
Das ist ja an sich alles nicht schlimm, aber so langsam geht mir diese positive Diskriminierung ziemlich auf die Nerven - es ist, als würden sie sich nicht trauen, zuzugeben, dass auch die Aborigines gelogen, gestohlen und sich geprügelt haben, aus Angst, danach würden sich alle sofort auf die Seite der weißen EinwanderInnen stellen.

Zum Ausgleich hier eins meiner Lieblingsbilder aus der "Living Waters"-Ausstellung:






Oh übrigens: wer mitgerechnet hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich ab morgen hier Besuch habe; da ich noch nicht so genau weiß, wie sich dadurch mein Tagesablauf verändert, warne ich hiermit vor, dass die Blogeinträge in nächster Zeit vielleicht nicht mehr ganz so regelmäßig jeden Tag kommen.

Tage ohne Häkchen diesen Monat: 2
Zeilen Programmcode für Ameisenkriege geschrieben: ungefähr 1000
chlorfreie Tassen Kaffee, die man sich (statt des chlorversetzten Leitungswassers) aus einer Flasche Wasser kochen kann: 6