Sonntag, 4. März 2012

Busch-Tee

Um den Tag heute nicht nur mit Physik zu verbringen, war ich heute im ganz großartigen Melbourne Museum, wo sie ein kleines Stück Regenwald mit Schildkröten und bunten Vögeln (lebenden) aufgebaut haben, dann daneben in einer Ausstellung darüber, wie das Gehirn funktioniert (am besten dort sind die Schlafcouches, bei denen der Kopf in einem Ganzkopfbildschirm steckt und einem Träume zeigt - sowas wie von einer Klippe fallen) und dann bin ich noch kurz durch die Ausstellung über den menschlichen Körper geschlichen - dann musste ich mich allerdings auch schnell wieder mit etwas beschäftigen, wovon ich etwas verstehe, und habe mich meinen Astrophysikaufgaben gewidmet.
Dazu gibt es - da es auch wirklich langsam kühl wird - tassenweise Tee aus der Serie: einheimische Lebensmittel aus dem Busch, der vermutlich viel besser schmecken würde, wenn ich mich überwinden könnte, genug Wasser nach hause zu schleppen, um nicht das gechlorte Wasser aus dem Hahn verwenden zu müssen, aber auch so schmeckt er sehr gut.

(Auf dem Heimweg ist mir übrigens etwas lustiges aufgefallen: wenn englischsprachige Menschen in deutschsprachigen Gebieten das Rathaus ausgeschildert sehen, sehen unsere Entscheidungsträgerhäuser aus wie "Haus der Ratten")

Und heute Abend war ich zum ersten Mal im Rooftop-Cinema, einem Kino auf dem Dach eines Hauses, wo sie heute anlässlich des Melbourner Essensfestivals einen Dokumentarfilm über ein spanisches Luxusrestaurant gezeigt haben, in dem die Köche sechs Monate im Jahr Pause machen und neue Gerichte entwerfen - und die Reportage hat die Köche bei der Entwicklung der Rezepte begleitet - das war echt interessant.

Hier mal ein Video davon, wie es in diesem Kino aussieht: