Mittwoch, 6. Juni 2012

Jazz!

Heute habe ich beschlossen, mal einen Tag Pause einzulegen und habe deshalb kein bisschen Quantenfeldtheorie (die nächste Klausur) gelernt, sondern alles andere gemacht: Computer gespielt, gelesen, gekocht und Wäsche gewaschen.
(Die Waschmaschinen haben sich heute einen neuen Spaß ausgedacht: nach der halben Stunde Waschzeit stand das Wasser in der Maschine etwa zehn Zentimeter hoch und die ganze Wäsche lag klitschnass drin. Nicht so recht wissend, was ich sonst tun sollte, habe ich den ganzen Klumpen also in den Trockner gesteckt und gehofft, dass er damit zurechtkommt. Kam er nicht. Ich habe ihn viermal angeworfen, bis die Wäsche endlich trocken war.)

Mittags war ich zum ersten Mal bei einer Veranstaltung des Jazzfestivals (das zusammen mit dem "Licht im Winter" stattfindet): das Weltorchester der Monash-Universität (in Zusammenarbeit mit dem jüdischen und kubanischen Ensemble - ich musste lachen :) hat ein einstündiges kostenloses Konzert am Federation Square gegeben und es hat sehr viel Spaß gemacht.

Allerdings war es auch erbärmlich kalt (windig und hat genieselt), deshalb habe ich mich nach einer halben Stunde nach drinnen verkrochen, wo ich herausfand, dass dort dienstagmittags immer eine halbstündige Meditation stattfindet, geleitet von einem der Mönche aus dem buddhistischen Tempel. Das mussten sie heute dazusagen, denn wegen der Kälte hatte der Mönch eine Jacke über seiner Kutte und eine riesige dicke Strickwollmütze auf dem Kopf und sah eher aus wie ein Skifahrer.

Abends war ich nochmal bei "Licht im Winter", wo jetzt die Ausstellung fertig ist: auf dem großen Platz ist überall Kunst von verschiedenen KünstlerInnen mit dem Thema "Licht" (ja, wer hätte es gedacht, das Thema ist tatsächlich Licht :)
Die Untertasse ist ziemlich witzig: man kann SMS an dieses Projekt schicken, die dann entlang einer Bildschirmzeile um den Tellerrand herum angezeigt werden.



Zum Schluss habe ich noch die Wippe gefunden, die im Normalzustand nur rosa und weiß ist, aber wenn man darauf sitzt und wippt (ich hatte Glück und wurde vor der Wippe angesprochen und gefragt, ob ich Lust hätte, mit ihr zu wippen) und die Knöpfe drückt, dann wechseln die Farben und bilden Lichtmuster. So richtig was zum Spielen :)

Abends zuhause habe ich dann einen lange gehegten Verdacht bestätigt: in meinem Topf lassen sich Pfannkuchen viel, viel besser backen als in der Wok-Pfanne :)