Heute haben wir uns mal einen ruhigen FaulenzerInnen-Vormittag gegönnt, weil es ab mittags mit dem Programm so richtig los ging; wir waren nämlich (zum ersten Mal im Leben meines Besuchs) ausreiten.
Kaum waren wir wieder da, sind wir auch schon wieder aufgebrochen, diesmal allerdings ohne meinen Besuch. Es ging in ein nahe gelegenes Waldgebiet, wo wir alle eine Taschenlampe bekommen haben und dann zwei Stunden lang durch den dunklen (nur von unseren Taschenlampen und hunderten Glühwürmchen erhellten) Wald gestolpert auf der Suche nach nachtaktiven Tieren.
Und wie immer hatten wir geradezu unverschämtes Glück: kaum waren wir aufgebrochen, hatten wir schon eine Eule und einen Eulenfalter gefunden.
Und so ging es auch weiter: wir fanden ein Faultier, das sich tatsächlich bewegte (das tun sie nur für ein paar Stunden am Tag. Und hier noch etwas Putziges: sie wiegen zwar nur etwa fünf Kilo, dafür bestehen sie aber zu einem Drittel nur aus Magen).
Nach einem kleinen costaricanischen Snack (wir kamen an einer Bananenstaude vorbei) fanden wir noch einen putzigen kleinen gelbgrünen Frosch, ein mexikanisches Maus-Opossum und dann noch das Spektakulärste: eine riesige, rotschwarze Tarantel. Dann ging es unter einem unglaublich hellen Sternenhimmel zurück zum Hotel und endlich ins Bett.