Unser Hotel diesmal ist im Vergleich zu
dem Schildkrötencamp der pure Luxus: Zweierzimmer, Handtücher
werden gestellt, man kann Wäsche waschen und es gibt unbegrenzt
kostenloses und schnelles Internet (von dem sich Australien eine
Scheibe abschneiden könnte) und nirgendwo ist eine Ameise oder Sand
zu sehen und vor allem teilen wir unser Zimmer mit niemand anderem
mehr (hier mal zwei Fotos von unserem Zimmer, nachdem wir zwei und
die Dritte schon alles eingepackt hatten. Die vierte hatte da gerade
erst angefangen; alle verbliebenen Dinge sind von ihr.)
Aber der beste Teil kam nachmittags:
eine Tour durch eine Kaffee- und Zuckerrohrplantage. Erst wurden wir
durch den Kaffeeplantagenteil geführt (etwas Niedliches:
Kaffeepflanzen pflanzt man immer zu zweit nebeneinander an. Da sie
miteinander um das Licht wetteifern, wachsen sie dadurch viel
schneller als einzeln) und haben reihenweise wunderschöne
Kaffeepflanzen mit Kaffeebohnen daran gesehen, dann die Bohnen
Hier wird nur der braune Zucker
hergestellt (aus einem menschenhohen Stück bekommt man etwa 200
Gramm Zucker) und wir wurden dann mit einem Ochsenkarren zur
Zuckerrohrsaftverarbeitung gezogen, wo wir zuschauen konnten, wie das
Zuckerrohr gespresst wird, wie dann der Saft gekocht und zu Zucker
verarbeitet wird.
Oder zu Süßigkeiten, die wir auch selbst
zusammenrühren durften (wir entschieden uns für
Kaffee-Kakao-Zucker). Oder zu Zuckerrohrschnaps, den wir auch
probieren durften und der ganz schön viele Umdrehungen hat. Dazu gab
es noch eine Tasse Kaffee, ein Glas hausgemachte
brauner-Zucker-Limonade und eine Tortilla mit Belag aus eigenem Anbau
und so verließen wir das Gelände leicht angeschickert, voll mit
Zucker und Koffein und rundum glücklich mit der Besichtigung.
Danach haben wir eine haarsträubende
Stunde damit verbracht, unsere Aktivitäten für die nächsten Tage
zu koordinieren („Wann wollt ihr shoppen gehen? Sollte ich meine
Massage dann lieber für vormittags oder nachmittags bestellen?“)
und waren dann alle zusammen Abendessen.