Freitag, 27. April 2012

eine 3-Kilo-Stachelkugel

Was ich noch erzählen wollte: an dem Abend, als ich mir das Schulkonzert angesehen habe, hat es hier aus Eimern geschüttet und als ich an der Ampel zum Federation Square kam, war ich schon ziemlich durchnässt. Ich stand da also und wartete und neben mir stand eine Frau unter einem Regenschirm, wir schauten uns an und lächelten uns kurz zu - und dann stellte sie sich plötzlich neben mich und nahm mich unter ihren Schirm, damit ich nicht noch nasser werde. Das fand ich ja niedlich.

Heute war der große Tag: ich habe mein Jazz-Bar-Statistische-Physik-Assignment fertiggemacht (hurra!) Jetzt nur noch ein Vortrag und ein Assignment in jedem Fach und dann kommen nur noch die Klausuren (wenn man es so aufzählt, klingt es irgendwie ziemlich viel).

Nach der Uni war ich einkaufen und habe etwas gefunden, dem ich einfach nicht widerstehen konnte:


Ein thailändisches 3-Kilo-Obst, dessen Namen ich vergessen habe und das so doll stachelt, dass es die Plastiktüten durchlöchert hat. Ehrlich gesagt schmeckt es auch nicht besonders. Vorausgesetzt, das ich den richtigen Teil gegessen habe :) Aber es sieht schon toll aus.

Abends war ich mit Ben bei einem Vortrag in der State Library, bei der ein Dozent der Universität von Melbourne einen Vortrag über Liebe, Hingabe und Synchronizitäten (damit sind Dinge gemeint wie: der Held sucht jemanden, der etwas kann und rein zufällig läuft ihm in genau dem Moment jemand über den Weg, der genau das kann (LiteraturwissenschaftlerInnen mögen mir diese Erklärung verzeihen)) in dem "Märchen eines Sklaven" in Don Quijote von Cervantes angehört. Und dieser Vortrag war so schlecht (der Vortragende hatte einen extrem starken spanischen Akzent und hat die ganze Zeit nur von seinem Blatt vorgelesen. Er hatte auch eine Power Point-Präsentation, auf der genau das stand, was er wiederum auch vorgelesen hat), dass ich nicht einmal den Inhalt des Märchens wiedergeben könnte, aber da Ben und ich einen Zettel und einen Stift hatten, mit dem wir kommunizieren konnten, ohne zu stören, hatten wir trotzdem extrem viel Spaß.