Donnerstag, 19. April 2012

tausche Computer gegen Kaffeemaschine ...

Voellig ueberraschend haben wir heute das Assignment, das wir erst gestern abgegeben haben, wieder zurueckbekommen (10/10 - hurra!).
Die Kehrseite der Medaille: gleichzeitig haben wir auch das naechste Assignment bekommen (gnaaaaaks), es geht um Singles, die in eine Bar gehen und dann eventuell als Paerchen die Bar wieder verlassen und den daraus resultierenden Mittelwert fuer die Anzahl von Singles in der Bar und ich muss kurz aus der Einleitung zitieren:
(damit das richtig wirkt, muesst ihr euch vorstellen, dass das von diesem Prof geschrieben wurde, der sich normalerweise mit Galaxieclustern und Pulsaren beschaeftigt)
"Nachts werden die geschaeftigen Seitenstrassen der grossen Metropolen [...] zu Laboren der menschlichen Psyche, einer schummrig beleuchteten Zwischenwelt wo stochastische soziale Experimente (einige Markov'sch, einige Pavlov'sch) immer wieder durchgefuehrt werden als gaebe es kein morgen - und fern der Bereiche ethischer Unbedenklichkeit (Anmerkung des Autos: Habe ich das gerade wirklich geschrieben?)"
[...]
Aufgaben
"a) Lege Miles ein.
b) ..."
Ich mag ihn :)

Hier die schockierende Entdeckung des Tages: als ich mir (zum ersten Mal hier) einen Kaffee holen wollte, erwarteten mich zwei Ueberraschungen:
1.: man zahlt hier fuer den Kaffee. Pro Kaffee ein Dollar in die Kaffeegelddose. Wie seltsam in einem Physikinstitut.
2.: die Kaffeemaschine funktionierte nicht. Zuerst. Sie hat nur drei Knoepfe, deshalb war es relativ einfach herauszufinden: sie war ausgeschaltet! Mittags um 13 Uhr hatte sich noch niemand an diesem Tag einen Kaffee gekocht!

Hier das Corpus Delicti:
















Rechts das Sofakissen in unserem Aufenthaltsraum (das einzige, nebenbei).


Abends war ich bei einem Vortrag mit dem Titel: "Hatte Gott eine Frau?", in dem ein Archäologieprofessor aus Arizona seine Funde aus Israel gezeigt und erklärt hat, wie sehr sie von dem Bild abweichen, wie es in der Bibel gezeichnet wird. Zum Beispiel: in der Bibel heißt es, es hätte nur einen einzigen Tempel gegeben, in dem Tiere geopfert und Zeremonien durchgeführt wurden, gefunden haben sie allerdings mehrere andere Tempel, die ebenfalls Altare und Schaufeln zum Wegschaufeln der Tierasche hatten.
Und überall Frauenfiguren und Inschriften die um Schutz oder Segen baten von Jahwe und (seiner) Ashrat und zwar in der Form von Graffiti-artigen Kritzeleien, denn offiziell durfte irgendwann nur noch Jahwe und nur in Jerusalem geopfert werden.
Löwen-Frauen-mit-Palmen-Graffiti im alten Israel :)