Dienstag, 10. April 2012

Rettet das Internet

Heute morgen machte uns das Wetter bei unserem "Wenn es schön wird, Strand, wenn es wolkig ist, Nationalpark"-Plan einen Strich durch die Rechnung, indem es aus Eimern schüttete. Also waren wir stattdessen im Melbourne Museum und haben uns den Wanderpfad der hiesigen Aborigine-Gemeinde angesehen, bei dem man die Pflanzen findet, die die Aborigines hier benutzen, samt  kurzer Erklärung dazu und hier haben wir den Übeltäter, der das Wasser eindickt und Fische erstickt: dieses dürre unschuldige Bäumchen. Daneben eine der Pflanzen, wegen derer Australien so rührend ist: da gibt es mal eine Pflanze mit appetitlich aussehenden, gut schmeckenden und gesunden Beeren - und dann sind sie trotzdem hochgiftig, wenn sie nicht reif genug sind.



Danach waren wir noch in einer Ausstellung über die Stadtgeschichte von Melbourne (die sind schon putzig. Vor einiger Zeit wude hier im Zentrum ein Straßenblock umgegraben und sie haben ganze Teams von Archäologen zusammengetrommelt, um die ganzen historisch wertvollen Ausgrabungsstücke (etwa 200 Jahre alt) angemessen auswerten zu können.) und abends wieder beim Comedy-Festival, aber diesmal nicht bei einer normalen Show, sondern bei einem Radio-Lesestück, bei dem sechs Leute über fünfzehn Charaktere in einer Superhelden-Geschichte gespielt haben. Von Leuten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das Hörspiel wiederzubeleben - und sie haben es ziemlich gut gemacht (am besten war die Spiegelwelt, in die sich der Held kurz verirrte. Dort war das Gegenteil von links Dienstag, das Sonnenlicht schmeckt nach Hühnchen und der Bösewicht hatte letzte Woche Poker gegen ein Stück Seil gespielt). Hier ein Bild von den Lesern (alles echte Schauspieler) und ein ganz kurzer Ausschnitt vom Anfang:



Einziges Manko: schon wieder trat eine verrückte Wissenschaftlerin auf und SCHON WIEDER war sie deutsch. Was für ein Bild haben andere Länder eigentlich von uns?

Abschließend: für Anhänger des Datenschutzes: http://www.avaaz.org/de/stop_cispa/?tta