Donnerstag, 5. April 2012

Eine gute Nachricht

Die gute Nachricht für alle, die finden, dass ich langsam mal wieder nach hause kommen sollte: ich habe soeben zum vorletzten Mal Miete für mein Apartment überwiesen. Kein Witz. Nur noch einmal Miete zahlen. Ich bin also quasi fast schon wieder da :)

Da heute wieder nur Uni, Assignments und das Treffen der Astrophysikgruppe auf dem Programm standen (ich glaube, dem armen Pere ist heute erst bewusst geworden, dass er in unserer Gruppe der einzige ist, der anständiges australisches Englisch spricht), hier jetzt die Leute, die uns in unserem Büro immer besuchen kommen:
da hätten wir auf Platz 1: Laurence, der viel zu wenig schläft (er behauptet drei Stunden pro Nacht) und immer etwas blässlich durch die Gegend schleicht, um sich mit den anderen über die neuesten Youtube-Videos und Online-Games zu unterhalten
auf Platz 2: David, die Ausgeburt politischer Unkorrektheit, der alles und jeden "behindert" nennt und mich damit jedesmal auf 180 bringt, wenn er den Raum betritt. Außerdem drückt er sich so häufig vor seiner Arbeit, indem er bei uns rumhängt, dass mittlerweile unser aller Supervisorin gelegentlich vorbeikommt, nur um ihn daran zu erinnern, zu arbeiten. Die anderen aus meinem Büro haben ihr empfohlen, sich einfach den ganzen Tag hinter David zu stellen und ihn mit einem Stock anzustupsen, wenn er wieder irgendwas anderes macht als er soll.
Auf Platz 3: und der einzige, dessen Name ich nicht kenne: relativ lustig, weil er immer leicht irritiert schaut, wenn ich etwas sage - und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht mal die Hälfte von dem versteht, was ich sage. Abgesehen davon allerdings mein Retter in der Not: er schließt mir immer auf, wenn niemand sonst aus meinem Raum da ist.

Wir haben etwas neues cooles im Asiasupermarkt gefunden: Glückskeksbonbons! Die Bonbons in der Packung sind violett und wenn man sie lutscht, sind sie innen entweder weiß, grün oder gelb und auf den Packungen der einzelnen Bonbons sind dann Sprüche aufgedruckt, die einem (abhängig von der Bonbonfarbe) die Zukunft voraussagen.
Und einmal pro Packung gibt es das Ultraglücksgummibärchen, das nicht violett ist, sondern durchsichtig mit goldenen Punkten: Und ich habe es gefunden! Hoffe, das bringt Glück für meine Assignments. Und so sieht der ganze Spaß aus:










Abends haben wir uns dann einen Liter Misosuppe gekocht. Mit einem Asialaden ist das ganz einfach: man gießt kochendes Wasser auf einen Esslöffel Sojapaste und gibt einen Esslöffel getrocknete Algen dazu. Fertig.