Also haben wir uns einen der vier
Wanderwege ausgesucht und sind losmarschiert. Und marschiert. Und
bergauf gekraxelt. Und weiter nach oben gekraxelt (im Nachhinein
stellte sich heraus, der Weg, der uns als „nice and easy“
empfohlen worden war, war laut Karte der anstrengendste von allen).
Nach einer gefühlten Ewigkeit waren
wir dann oben bei den versprochenen Granitfelsen und sie sahen
tatsächlich so gut aus wie versprochen. Hier der Balancing Rock und
sein Gegenüber:
Und dann kam der Knüller: man konnte
noch weiter nach oben (auf einen in den Felsen geschlagenen Steg);
allerdings musste man vorher an ein paar Metallgriffen über einen
scharfkantigen Granithaufen klettern und dann eine schwankende
Metallleiter nach oben – genau das Richtige für zwei solche
Höhenangsthasen wie uns.
Aber wie immer; als wir dann erstmal
oben waren, hat es sich für die Aussicht gelohnt.
Danach haben wir uns noch an einem
weiteren Wanderweg versucht, der allerdings solange steil bergauf
ging, dass wir dann lieber auf einen anderen abgebogen sind, der
einfach nur eine nette Runde im Kreis führte. Nebenbei sind wir auch
am Baum aus dem Felsen vorbeigekommen, der tatsächlich einfach
mitten aus einem großen Klumpen Granit heraus wächst.
Dann sind wir weiter nach Albany
gefahren, eine für australische Verhältnisse große und alte Stadt,
in der man die älteste Kirche (fertiggestellt 1891) des Bundesstaats
sehen kann, wo es uns den Rest unserer Kraft gekostet hat, noch
einmal durch die Altstadt zu laufen, einzukaufen und dann zum Hotel
zurück zu gehen.
Übrigens hat es uns soeben fluchende anderthalb Stunden gekostet, diese zehn Fotos mit klumpigem australischem Holzinternet in der öffentlichen Bibliothek hochzuladen, nachdem die Rezeptionistin auf die Frage, wie um alles in der Welt das Internet im Hotel funktioniert, nur panisch geguckt und uns eine zwanzigseitige Bedienungsanleitung in die Hand gedrückt hat.
Morgen vielleicht keine Fotos.