Dann kam ein nur einstündiger Flug
nach Sidney, eine Stunde Aufenthalt und dann der Flug nach Los
Angeles und damit der endgültige Abschied von Australien.
Ich weiß vorher immer nicht, ob ich
etwas vermissen werde, aber ich hatte erwartet, dass es traurig wäre,
Australien zu verlassen, aber ehrlich gesagt freue ich mich langsam
mehr auf zuhause. Die Zeit hier, die Uni, das Tauchen, das Melbourner
Theater und vor allem die Reisen waren großartig und ich werde meine
Freunde hier vermissen, aber langsam wird es auch Zeit, nach hause zu
kommen.
Der Flug nach Los Angeles war erstaunlich nett: während ich darauf wartete, dass meine Schlaftablette wirkte, unterhielt ich mich mit dem netten Australier neben mir, der nämlich für das Telekommunikationsnetzwerk arbeitet und mir erklären konnte, warum das australische Internet so schlecht ist (eigentlich nicht überraschend: riesige Distanzen, wenig Menschen, deshalb wenig Infrastruktur und hohe Preise). Da United (die die Gitarren kaputt machen, wer es nicht kennt) nur schlechte Filme gezeigt hat, haben wir dann noch zusammen einen Film geguckt und danach habe ich etwa elf Stunden lang am Stück durchgeschlafen - es war herrlich.
Jetzt sitze ich in Los Angeles und es ist etwas schwierig: losgeflogen bin ich am Mittag des 25. Augusts, der Flug dauert dreizehneinhalb Stunden. Da man, wenn man nach rechts fliegt, kontinuierlich Zeit verliert, wäre es jetzt also eigentlich der 26. August mittags. Da ich aber hinter Neuseeland die Datumsgrenze überquert habe, war irgendwann nicht mehr der 25. nachmittags, sondern wieder der 24., sodass mir ein Tag geschenkt wurde (da ich den größtenteils in Flugzeugen verbringe, hätten sie den allerdings auch gerne behalten können).
Bisher läuft jedenfalls alles bestens :)