Samstag, 25. August 2012

Im wilden Südwesten Tag 20: zurück nach Melbourne

Und jetzt neigt sich meine Zeit in Australien tatsächlich rapide dem Ende zu: morgens haben wir unsere Sachen zusammengepackt, dann haben wir ein letztes Mal ausgecheckt, ein letztes Mal alles ins Auto gestopft, ein letztes Mal das Navi eingeschaltet und sind ein letztes Mal durch die Gegend gefahren (und jetzt kann ich es ja sagen, ohne auf Holz klopfen zu müssen: drei Wochen lang in Australien links gefahren ohne Unfall, hurra!). Das Auto abgeben stellte sich als unglaublich einfach heraus: wir mussten nur auf den Hertz-Parkplatz fahren, einem Mann durch das heruntergelassene Fenster Tankfüllstand und Kilometeranzeige ansagen, das Navi abgeben, aussteigen, auspacken und den Schlüssel stecken lassen, dann war der Mietwagen abgegeben (was uns allerdings der Möglichkeit beraubte, uns über das kaputte Navi mit dem veralteten Kartenmaterial zu beschweren).
3724 Kilometer sind wir insgesamt gefahren und es war eine der schönsten Reisen überhaupt.

Danach blieb nur noch, einzuchecken, einen letzten Kaffee zusammen zu trinken und vor dem Abschied unsere eigene kleine Hitliste aufzustellen:

das schönste Hotel: Esperance
der schönste Nationalpark: Cape Arid (dort wo die Wale ganz dicht an einen heran schwimmen)
der schönste Tag: Cape Arid (Wale beobachten und tauchen)
das beste Internet: Esperance
der schönste Strand: Esperance
das beste indische Restaurant: Margaret River
die netteste Winery: Springview (bei Porongurup)
die größte Herausforderung: Zimmer finden in Fremantle
die größte Anstrengung: den Talyuberlup heraufklettern (bzw den Feuerwehrbaum)
der schönste Sonnenuntergang: Pemberton
die beste Bettdecke: Fremantle
die schönste Fahrstrecke: von Kalgoorlie-Boulder nach Esperance

Dann flog ich zurück nach Melbourne (wo ich nochmal eine Nacht bei Sinem bleiben durfte) und mein Besuch zurück nach Deutschland.

Morgen geht es dann weiter, über die USA nach Costa Rica, wo ich zusammen mit einer Reisegruppe erst in einem Schildkröten-Aufzuchtsprojekt sein und dann weiter durch Costa Rica reisen werde und ich habe keine Ahnung, ob und wo sich dort Internet finden lässt, also macht euch bitte keine Sorgen, wenn ich mal eine Weile keine Blogeinträge schreibe; dann haben wahrscheinlich die Schildkröten die Kabel angefressen.