
Und jetzt organisiert sie Kinderprojekte und Zusammenarbeiten mit der Uni, bei denen Menschen über mehrere Tage Platz und ganz viel Tape in verschiedenen Farben zur Verfügung gestellt wird, das sie dann (nach bestimmten Regeln) kleben können und nachher wieder abziehen. Sie schaut sich an, was daraus entsteht, die "Komplexe Systeme"-Abteilung schaut sich an, wie Muster entstehen, wenn man ein System mit bestimmten Regeln hat (ein Ausschnitt davon links). Extrem spannend!
Abends war ich bei einem Vortrag über Buddhismus von meiner Yogagruppe aus, der allerdings nicht von einem Buddhisten gehalten wurde, sondern von einem Anhänger der Religion, die vor dem Buddhismus da war. Lustige Geschichte:
Vor dem Buddhismus gab es in Indien eine Religion, die dem Buddhismus relativ ähnlich ist: Gewaltverzicht, Wiedergeburt, keine Tiere essen und so weiter. Aber: ein Zweig dieser Religion praktizierte Tieropfer und wenn man ein Tier opferte, durfte man es danach auch essen.
Allerdings gibt es im Universum vier Jahreszeiten (jeweils etwa 100.000 Jahre lang) und vor zweieinhalbtausend Jahren begann die Universums-Jahreszeit, die den Menschen weniger spirituell macht und: die Tieropfer verbietet. Da die Leute aber weiterhin Fleisch essen wollten, haben sie trotzdem hier und dort mal ein Tier geopfert (ihre einzige Chance, an Fleisch zu kommen).
Und dann kam Buddha und erinnerte daran, dass das verboten ist, und gründete seine eigene Religion, die wieder mit den Universumsjahreszeiten im Einklang ist und zu großen Teilen der bisherigen Religion ähnelt, mit einem wesentlichen Unterschied: im Buddhismus ist (auf der höheren Erkenntnisebene) alles nur Illusion und nichts real, während die anderen glauben, dass alles durchaus real ist, aber nicht dauerhaft.
Da der Mensch nicht Buddhist ist, sondern Anhänger der anderen (deren Namen ich leider vergessen habe), machte er sich ein bisschen über Buddhismus lustig, aber die ganze Geschichte war ziemlich interessant.
Am Anfang und Ende gab es dann noch Chantra-Meditation: