Freitag, 25. Mai 2012

Quanten und Felder

Den heutigen Tag habe ich praktisch ausschließlich mit meinem Quantenfeldtheorieassignment verbracht. Zwischendurch war ich kurz in der Uni, um mir mein letztes Assignment in Statistischer Physik abzuholen und mir Hilfe für Quantenfeldtheorie zu holen. Dann bin ich wieder nach hause gegangen und habe weitergerechnet.

Die einzige Abwechslung kam abends, als Ben und ich bei einem Vortrag namens "Weltliteratur - was es bedeutet, Mensch zu sein" waren.
Sehr interessanter Titel und die Professorin konnte auch echt gut reden, aber worum genau es ging, war sehr unklar. Das Entscheidende ist, dass sie in einem Kommitee mit WissenschaftlerInnen, SoziologInnen, IngenieurInnen und so weiter sitzt und mit ihrer Kenntnis von anderen Kulturen (anhand deren Literatur) ... irgendetwas beiträgt. Was genau für ein Kommitee das ist und was genau sie dort tun, hat sich mir nicht so ganz erschlossen.
Das Nette an dem Vortrag war, dass sie danach mehrere Bücher vorgestellt hat (und uns anhand dessen den Zusammenhang Mensch-Natur-Technik erklärt hat. Ziemlich fragwürdig. Ein Beispiel: in "Hundert Jahre Einsamkeit" regnet es zehn Jahre lang. Deshalb hat sie den Bezug hergestellt zu Technik: amerikanischen Firmen, die zu der Zeit mit "Cloud Seeding" (dem Hervorrufen von Regen indem man Salz in die Atmosphäre sprüht) experimentiert haben. Bei Cloud Seeding konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass es überhaupt einen Effekt auf das Wetter hat - abgesehen davon, dass das ganze Buch voll ist mit Magie und Übernatürlichem). Aber die Bücher, von denen sie erzählt hat, klangen interessant.
Danach hat sie mich übrigens ganz verschreckt, indem sie auf die Frage nach Spiegelneuronen - statt einfach zuzugeben, dass sie keine Ahnung hat - einfach Unsinn erzählt hat.
Nichtsdestotrotz - besser als Quantenfeldtheorie.

Mangels anderer vorzeigbarer Bilder von heute, hier ein Video von Melbourne bei Nacht: