Hach.
Hier eine nette Geschichte für Teilchen-PhysikerInnen:
Als Richard Feynman (DER experimentelle Teilchenphysiker des letzten Jahrhunderts überhaupt) noch jung und unbekannt war, wurde er eines Tages zu einem Treffen der führenden Teilchenphysiker in den USA (unter anderem: den Chefs vom Manhattan-Projekt) eingeladen, um das Problem zu besprechen, das sich ergibt, wenn man die elektromagnetische Theorie ganz leicht stört (damals bekam man dann unendlich als Ergebnis - was fast immer ein schlechtes Zeichen ist). Bei diesem Treffen sprach ein Physiker (Schwinger glaube ich), ACHT STUNDEN lang darüber, wie er seitenweise rechnete und näherte und löste und schließlich auf ein richtiges Ergebnis kam.
Feynman kam auf das gleiche Ergebnis mit einer Rechnung, die er danach in einer Stunde erklären konnte - aber weil alle völlig erledigt waren von dem Achtstundenvortrag, hörte ihm niemand zu und verstand ihn auch niemand und er musste deprimiert nach hause fahren.
(Später hat sich dann sein Rechenweg durchgesetzt.)
Warum uns das erzählt wurde: weil wir uns nicht entmutigen lassen sollen - nur weil uns heute niemand ernst nimmt, heißt das nicht, dass nicht später mal alle unsere Formeln benutzen werden.
Eine Geschichte aus dem Buch von Dyson mit dem netten Titel: "Disturbing the Universe" (das Universum stören.")
Dabei habe ich übrigens eine Barbara kennen gelernt, die in sechs Wochen nach Berlin fliegt. Kleine Welt.