Freitag, 4. Mai 2012

Ein Tag an dem sehr viel Nerviges passierte

Während ich heute in der Uni damit beschäftigt war, meine Präsentation für den Vortrag nächste Woche vorzubereiten, trudelte nicht nur eine "Sie haben ein neues Assignment"-Nachricht ein, sondern gleich zwei, die auch noch beide zum gleichen Tag in zwei Wochen fällig sind. Dabei ist das Astrophysik-Assignment relativ human und machbar (schließlich läuft es ja parallel zu der Vortragszeit), das Statistik-Assignment ist aber diesmal einfach nur aberwitzig, schaut es euch mal an, wenn ihr euch gruseln wollt.
Danach hatten wir einen Testlauf für unseren Vortrag nächste Woche und abgesehen davon, dass wir bis auf einen alle furchtbar überzogen haben (wir haben jeweils nur vier Minuten Zeit) hatte auch außer mir niemand seine Präsentation fertig. Grmpf.
Und als ich dann endlich in meiner Wohnung war und etwas Konstruktives tun und endlich mal wieder absaugen wollte, war der verfluchte Staubsauger der Unilodge kaputt. Argh!
Dann wollte ich zur Entspannung wenigstens einen Film gucken, aber das geht nicht, weil mein Internetvolumen für diesen Monat schon zu über 80% aufgebraucht ist und ich mich - wenn ich in den nächsten zwei Wochen noch bloggen und Mails lesen möchte - was skypen und Filme angeht, etwas einschränken muss.

Dafür habe ich danach erstmal meine aller-aller-aller-letzte Miete überwiesen und mich kurz darauf gefreut, wieder in Berlin zu sein, fast alle meine Kurse hinter mir zu haben, ordentliches Sushi zu haben und dazu ordentlichen Kaffee zu trinken und soviel Internet zu benutzen wie ich will.

Nachdem dieser Tag also so lief, wie er lief, wollte ich abends noch etwas Schönes machen und war bei der australischen Oper in einer wunderschönen Inszenierung der Zauberflöte. Eigentlich für Kinder umgeschrieben, war sie voll mit riesigen, schillernden Karneval-in-Rio-Kostümen und hatte eine angenehme Länge, aber sie war komplett auf englisch übersetzt und mit australischem Dialekt vorgetragen und das war schon eine ziemlich seltsame Kombination.


In der Pause habe ich festgestellt, dass die beiden neben mir (natzürlich!) auch Deutsche waren (ein Medizinstudent im praktischen Jahr, der seine Orthopädiezeit in Adelaide verbringt und ein Neuroinformatiker/Barkeeper, der ihn besucht) und da wir uns ganz gut verstanden haben, waren wir danach noch in einer der coolen Melbourner Bars (so gut versteckt, dass sie von außen aussehen wie ein Liefereingang) einen Cocktail trinken. Tag gerettet :)

(Fotos aufgenommen mit der Handykamera, weil ich Trottel meine Kamera vergessen hatte, daher die miese Qualität)