Heute waren wir beim zweiten Tag des Buddha-Festivals, wo wir zuerst bei noch einer "Vegilicious"-Kochshow waren (heute vegan), bei der sie diesmal tatsächlich gekocht haben: Gemüse-Misosuppe, drei-Pilz-Spaghetti, Mandarinen-Gelee und dazu in Sake eingelegte frittierte Feige (und weil ich das letzte so eine zum Nachahmen gute Idee fand: falls jemanden interessiert, wie man Sake-Feigen-Tempura produziert, hier das zugehörige Video:)
Auf dem Weg zu unserem nächsten Programmpunkt haben wir dann auf der Haupttribüne einem Tanzkurs für die Art von indischem Tanz zugesehen, wie er in den Bollywoodfilmen vorkommt (ziemlich kitschigen indischen Filmen mit vielen aufwändigen Tanzszenen und meistens ziemlich vorhersehbaren Liebesgeschichten).
Danach waren wir bei einem sehr interessanten Vortrag einer buddhistischen Nonne (heißt das so? Wir haben einen nicht unbeträchtlichen Teil unserer Zeit damit zu fragen, wie man BuddhistInnen korrekt bezeichnet), die die Grundlagen und Regeln des Buddhismus' (nicht stehlen, nicht lügen, nicht töten, keine Drogen und kein Alkohol, das fünfte fällt mir gerade nicht ein) erklärt und von ihrem Tagesablauf erzählt hat. Und sie hat (grinsend) erzählt, dass ihre Freunde sie gelegentlich erstaunt fragen: "Du benutzt das Internet? Du darfst fernsehen? Du darfst Schokolade essen?" und sie ihnen dann immer erklärt, dass sie machen kann, was sie will, solange sie sich an die Regeln hält und es nicht übertreibt. Zwischendrin bin ich schnell nach draußen gehuscht und habe mir die Zeremonie angesehen, mit der die BuddhistInnen Licht in die Welt bringen: im übertragenden Sinne gemeint (weil sie alle nach Erleuchtung streben), zünden sie bei dieser Zeremone tatsächlich Dutzende Kerzen an und stellen sie auf den Altar. Ich fand es sehr schön und so sieht es aus:)
Dann wollten wir nur noch kurz über den Basar schlendern und gefunden haben wir ein Zelt voller Stände, an denen man sich seinen Namen in chinesischen Zeichen schreiben lassen, Lotusblüten falten, Knotenbändern knoten und: kleine putzige Pandabärenbilder kleben konnte. Da konnten wir dann natürlich auch nicht einfach vorbeigehen :)
(die Pandas links sind von Ben, die Pandas rechts (die so aussehen, als würden sie über die Pandas links lästern) sind von mir.
Und dann war es auch schon um fünf, das Festival war vorbei und die Quantenfeldtheorie rief.