Gegen zehn waren wir dann bei unserem ersten Etappenziel: Ballarat, einer Stadt, die während des Goldrauschs im hiesigen Bundesstaat gewachsen und zu unverschämtem Reichtum gekommen ist und deshalb heute ein Goldgräberstadt-Museum unterhält: eine Art australischer Wildweststadt (links) mit kleinen Häuschen, SchauspielerInnen und Handwerks- und schauspielerischen Aufführungen überall im Ort, einer Tour durch eine Goldmine und sogar einem kleinen chinesischen Viertel am Ende der Stadt (unten), in dem man mehr über den Rassismus und die Unterdrückung der chinesischen Einwanderer dieser Zeit lernt.
Das Problem war nur: das Auto rührte sich gar nicht. Es gab nicht einmal dieses gefürchtete "die Batterie ist leer"-Geräusch von sich, sonder tat einfach überhaupt nichts. Also mussten wir den armen Menschen nochmal anrufen und per Ferndiagnose herausfinden, was dem Auto fehlte; die Batterie konnte eigentlich nicht leer sein, aber sicher waren wir uns auch nicht.
Und dann bekamen wir zum Glück noch die rettende Information: an dem Schlüssel ist ein Anhänger und wenn man den versehentlich drückt, aktiviert man eine Art Wegfahrsperre, die dafür sorgt, dass sich das Auto kein bisschen rührt. Knopf nochmal gedrückt, schon klappte es wieder.
Glück gehabt. Und Hilfe. Mehr Hilfe als Glück, genau genommen.