Die nächste Station war Aireys Inlet, wo wir um einen Leuchtturm herum an der Klippe entlanggewandert sind und unseren ersten Great Ocean Road Felsen gesehen haben (von denen kommen morgen noch sehr viel mehr, dann auch ein paar Fotos von dort). Eine lustige Geschichte vom Leuchtturmwärter dort: hinter dem Licht ist die Anlage dort innen weiß und außen schwarz angemalt und der sehr findige Leuchtturmwärter dort hat irgendwann die schwarze Farbe an der Rückseite abgekratzt, sodass er, wenn er im Pub saß, trotzdem noch sehen konnte, ob das Licht noch brannte.
In Lorne, dem nächsten größeren Ort
am Weg, sind wir dann in den hiesigen Nationalpark abgebogen und 304
Stufen durch den Regenwald zum Wasserfall nach unten und wieder nach
oben geklettert und zur Belohnung habe ich mir danach in der Stadt
etwas gegönnt, was ich schon ewig probieren wollte und was so gut
war, dass ich es hier kurz erwähnen muss: Dattel-Kleb-Pudding.
Dann sind wir sehr lange die äußerst
kurvige Straße entlang gefahren, auf der überall im Prinzip 80 die
Höchstgeschwindigkeit ist, allerdings sind überall in den Kurven
nur 35 bis 55 erlaubt, woran wir uns als Ortsfremde in einem riesigen
Auto auf der falschen Straßenseite natürlich halten, sodass ständig
irgendein anderes Auto hinter uns festhing und wir, weil wir nett
waren, auf eine Ausweichgelegenheit gefahren sind, um sie vorbei zu
lassen (die meisten haben sich dafür dann sogar bedankt). Insgesamt
sechsundzwanzig Mal, bis wir unser heutiges Tagesziel erreicht
hatten: Apollo Bay, einen Surferort am Strand, der jetzt im Winter ziemlich verlassen ist und in dem man nun wirklich nicht viel anderes
mehr machen kann, als am Strand entlang zum Hafen und wieder zurück
zu gehen, was wir dann auch für den Rest des Tages gemacht haben.