Mittwoch, 25. Juli 2012

Und an der Südostküste ... Tag 4: 24.07.

Heute ging es dann los auf der Great Ocean Road: erst waren wir in Anglesea, einem kleinen Ort, in dem man angeblich immer Känguruhs auf den Golfplätzen sehen kann (wir nicht). Was wir stattdessen gefunden haben, war der Beginn eines Kunstwanderwegs, an dem entlang man Skulpturen finden kann; da es allerdings nirgendwo eine zugehörige Karte gab und wir nicht wussten, wo und wieviele Skulpturen sich sonst so hätten finden lassen, sind wir stattdessen am Strand entlang gewandert.
 Die nächste Station war Aireys Inlet, wo wir um einen Leuchtturm herum an der Klippe entlanggewandert sind und unseren ersten Great Ocean Road Felsen gesehen haben (von denen kommen morgen noch sehr viel mehr, dann auch ein paar Fotos von dort). Eine lustige Geschichte vom Leuchtturmwärter dort: hinter dem Licht ist die Anlage dort innen weiß und außen schwarz angemalt und der sehr findige Leuchtturmwärter dort hat irgendwann die schwarze Farbe an der Rückseite abgekratzt, sodass er, wenn er im Pub saß, trotzdem noch sehen konnte, ob das Licht noch brannte.
















In Lorne, dem nächsten größeren Ort am Weg, sind wir dann in den hiesigen Nationalpark abgebogen und 304 Stufen durch den Regenwald zum Wasserfall nach unten und wieder nach oben geklettert und zur Belohnung habe ich mir danach in der Stadt etwas gegönnt, was ich schon ewig probieren wollte und was so gut war, dass ich es hier kurz erwähnen muss: Dattel-Kleb-Pudding.
Großartig. Dazu haben wir den Kakadus zugesehen, die hierzulande etwa so häufig wie Möwen sind und immer von den Restaurants vertrieben werden, was ein ziemlich absurder Anblick ist, wenn man sie nur aus dem Zoo kennt.
Dann sind wir sehr lange die äußerst kurvige Straße entlang gefahren, auf der überall im Prinzip 80 die Höchstgeschwindigkeit ist, allerdings sind überall in den Kurven nur 35 bis 55 erlaubt, woran wir uns als Ortsfremde in einem riesigen Auto auf der falschen Straßenseite natürlich halten, sodass ständig irgendein anderes Auto hinter uns festhing und wir, weil wir nett waren, auf eine Ausweichgelegenheit gefahren sind, um sie vorbei zu lassen (die meisten haben sich dafür dann sogar bedankt). Insgesamt sechsundzwanzig Mal, bis wir unser heutiges Tagesziel erreicht hatten: Apollo Bay, einen Surferort am Strand, der jetzt im Winter ziemlich verlassen ist und in dem man nun wirklich nicht viel anderes mehr machen kann, als am Strand entlang zum Hafen und wieder zurück zu gehen, was wir dann auch für den Rest des Tages gemacht haben.