Und
es ist echt traumhaft: große Kabinen, wir bekommen Handtücher
sowohl für drinnen als auch nach dem Tauchen (das eine Handtuch, das
uns auf dem letzten Trip gestattet wurde, wurde nach all den
Tauchgängen und dem schlechten Wetter zunehmend feuchter und
muffiger), genug Platz im Essens- und Aufenthaltsraum, fast
wolkenloser Himmel und – das Allerbeste – ich kann mit einem
Tauchinstruktor zusammen tauchen, muss mir also um nichts (Luft,
Tiefe, die besten Plätze finden, zum Boot zurückfinden) Sorgen
machen.
Nachmittags
waren wir dann tauchen (im Rhythmus: 45 Minuten tauchen, zwanzig
Minuten Pause, wieder 45 Minuten tauchen). Erst die positiven
Aspekte: Man muss sich hier um nichts kümmern: bevor man ins Wasser
springt, werden einem die Flossen angezogen und die Maske entnebelt,
wenn man herauskommt, werden einem die Flossen und das ganze schwere
Tauchzeug abgenommen und ständig laufen Menschen um einen herum und
fragen, ob man schon weg/schon da ist, wie tief und wie lange man
unterwegs war, sodass es unmöglich ist, verloren zu gehen.
Der
einzig negative Aspekt: die haben hier ausschließlich langärmelige
Wetsuits. Himmel! Bisher hatte ich immer kurzärmelige (und
kurzbeinige), in die man sich relativ leicht hineinzwängen kann,
aber die langen! Das ist jedes Mal ein echter Kampf (man will sie
einfach nicht mehr ausziehen, wenn man aus dem Wasser kommt, weil man
sie ja eh bald wieder anziehen muss!). Hat andererseits aber auch den
Vorteil, dass man sich nicht ständig die Knie an irgendetwas
aufschrammt.
Hier
noch etwas Interessantes zu Clownfischen: normalerweise verstecken
sie sich in den Anemonen, weshalb man denken könnte, sie nutzen sie
aus, aber das stimmt nicht, sie geben auch etwas zurück: wenn man
eine Anemone lange genug anstupst und piesackt, kommen die darin
versteckten Clownsfische herausgeschossen und verteidigen die Anemone
gegen den bösen Angreifer. Das fand ich schon irgendwie rührend :)