Da uns unser Hotel morgens kein Frühstück angeboten hat, haben wir uns selbst im Ort auf die Suche gemacht - und haben dort die besten Pancakes gefunden, die ich bisher gegessen habe. Mein Besuch hat ein Stück probiert und sich nach dem Omelett noch eine Ladung Pancakes bestellt, so gut waren sie.
Vor der Weiterfahrt waren wir noch in der örtlichen Kunstgallerie (relativ interessant: zwei Schwestern, von denen die eine Tier- und Pflanzenaquarelle malt und die andere mit den Korflechttechniken der UreinwohnerInnen Vogelnester, Fischfallen und ähnliche Objekte nachbildet) und - im ströhmenden Regen - beim Walbeobachtungspunkt, wo wir vielleicht zwei Wale gesehen haben (wir wissen es wirklich nicht).
Die nächste Station war Portland, die älteste heute noch bestehende Siedlung in Victoria. Deshalb gibt es dort auch einen Stadtplan, mit dem man die fünfzig ältesten Gebäude des Ortes abwandern kann (Hotels, die Post, die Polizeibaracken, die Bank und so weiter; auf dem Bild zu sehen ist das zweitälteste noch stehende Gebäude in ganz Victoria). Also sind wir im immer noch strömenden Regen zwischen den historischen Gebäuden herum (und zur Bibliothek und dem Buchladen) gewandert und waren zum Abschluss noch im historischen Museum, neben dem interessanterweise ein Raketenschuppen steht. Gemeint ist (falls sich mal jemand gefragt hat, wie diese ganzen Schiffe in Not eigentlich gerettet werden) die Vorrichtung, mit der man zuerst ein dünnes Seil zu einem Schiff in Not schießt, über das sie sich dann das eigentlich wichtige, dickere Seil zum Schiff ziehen können, mit dem ihnen dann eigentlich geholfen wird.
Von dort aus sind wir einen kleinen Umweg gefahren zu einer Empfehlung des Besucherzentrums: einer Seelöwenkolonie, die allerdings nur über einen einstündigen Wanderweg erreichbar ist. Also sind wir dorthin gefahren, von lustigen Schildern begleitet ("Zur Hälfte geschafft. Gut gemacht!") den höchsten Punkt an der Küste Victorias hinauf geklettert
Da wir schonmal in der Gegend waren, haben wir auch gleich noch dem versteinerten Wald (der eigentlich gar kein versteinerter Wald ist) und den Blowholes einen Besuch abgestattet. Blowholes sind Rinnen im Felsen, in denen das Wasser sich sammelt und so langsam herausfließt, dass das neu hereinfließende Wasser darauf trifft und meterhoch in die Höhe spritzt.
Wale gesehen: 2 (vielleicht)
Emus gesehen: 2
Känguruhs gesehen: zwei Rudel, drei einzelne
Seelöwen gesehen: 1
Schafe und Kühe: tausende