Unsere eigentliche Station war allerdings Renmark, eigentlich die Rosenstadt, für uns allerdings die Stadt, die mit nur knapp viereinhalb tausend EinwohnerInnen trotzdem besseren Kaffee hatte, als wir irgendwo in Adelaide gefunden haben.
Da wir zu diesem Zeitpunkt schon 200 Kilometer lang von allen anderen VerkehrsteilnehmerInnen überholt worden waren (wirklich allen. Auch Lastwagen. Unser Auto ist toll, aber über 90 macht es beunruhigende Geräusche), wollten wir dort einen etwas längeren Stop machen. Also wollten wir uns zuerst Olivewood ansehen, die erste Siedlung des Ortes und die erste in Südaustralien angelegte Plantage überhaupt. Also sind wir dorthin gegangen (sehr hübsch übrigens. Wir waren so weit im Norden, dass es auch im Winter ziemlich warm war und die Gegend voller Palmen, Oliven- und Orangenbäume war), mussten durch ein ImmobilienmaklerInnenbüro/Besucherzentrum hindurch zu dem ursprünglichen Hof, der abgeschlossen war mit dem Hinweis auf das Museum, das wiederum offen war. Allerdings war dort einfach niemand. Und da man eigentlich Eintritt hätte bezahlen müssen, fühlten wir uns schlecht, in das Museum zu gehen, und sind nur eine Runde um Haus und Garten gewandert und dann zurückgegangen.
Also wollten wir uns wenigstens den Rosengarten ansehen (den größten des Bundesstaats) und sind dorthin gefahren - nur um nach einigen verwirrenden Hinweisschildern auf ein kleines Feld voller zurückgeschnittener Rosenstöcke zu treffen. Was für eine Enttäuschung.
Sockenpaarbilanz: -1 (endlich das erste löchrige Paar weggeworfen, noch keinen Nachschub besorgt)